ich arbeite mich wieder ins thema ein. bin derzeit stammgast in der hauptbücherei. zu hause türmen sich die bücher. “ernährungswende”, “tiere essen”, “das imperium der rinder”, “ernährungsökologie”, “schwarzbuch landwirtschaft”, “der bio-schmäh”, “europäische esskultur”, um nur einige zu nennen.
ich bin so froh, dass die freude am thema wieder da ist! als ich von mosambik zurückgekommen bin, war dem nicht so. bio: wer braucht das angesichts der wirklichen probleme, die ich gesehen habe?! fair trade: geh bitte, ich habe doch mitgekriegt, wie in mosambik evaluiert wird! und gesunde ernährung: die hat mich ja schon vor mosambik immer öfter zum gähnen gebracht.
langsam renkt sich meine ernährungswelt wieder ein. ich würde sogar von überkopensatorischem wissensdurst sprechen, der mich derzeit antreibt.
ja, und in ebendiesem bin ich auf die newton-ausgabe vom 29. september 2012 (transkript) gestoßen, in der sie den herrlichen peter iwaniewicz beim regenwurm-burger-brutzeln begleiten.
der unterhaltungswert ist hoch, der informationsgehalt hier zusammengefasst:
regenwürmer können fast alle probleme lösen, die mit dem herkömmlichen fleischkonsum zusammenhängen. sie sind eiweißreich, ernähren sich von biomüll und wandeln diesen nebenbei noch in wertvollen humus um, man kann sie überall züchten, sie sind leicht artgerecht zu halten, denn „die kompostwürmer sind massentauglich“ (alfred grand, regenwurmfarmer im niederösterreichischen absdorf), und das schlachten ist kurz und schmerzlos. peter iwaniewicz: „bei diesen tieren, die ein sehr kleines volumen, große körperoberfläche haben, kann man sagen, wenn man sie einfach ins kochende wasser hineinhängt in einem sieb, sind sie in einem bruchteil einer sekunde tot.” ganz zu schweigen vom welthunger-argument: „darwin hat schon seinerzeit erkannt, in einem stück ackerboden können gewichtsmäßig so viele regenwürmer leben, wie auf dem grasland rinder weiden können. also von der produktivität her würden regenwürmer und rinder mit der gleichen fläche auskommen. auf einem hektar findet man sieben bis 20 millionen regenwürmer, […]. da kann man schon familien ernähren damit.“
mädels, trauen wir uns verkosten? (ja, ihr wisst schon, wer gemeint ist!!!)
We are interested in knowing how you harvest them. Would you have to open up the whole land? Beijos *