freude! ich habe endlich eine friseurin gefunden, wie sie für mich sein soll: schneidet mit einer herrlichen mischung aus routine und wurschtigkeit, redet das allernötigste, hat alles in einer halben stunde erledigt. inklusive waschen, föhnen darf ich selber. zahlen tu’ ich 19 euro, mit trinkgeld.
vorbei die zeiten der folter des stundenlangen herumsitzen-, reden- und mithören-müssens von gesprächen, die an belanglosigkeit kaum zu überbieten sind; des tam-tams über frisuren, haarlängen und -farben; des sich-rechtfertigens, weil man keine farbe will, keine frisur, die geföhnt werden muss, und, nein, auch keine pflege.
und als ich dann, bestens gelaunt ob meiner gelungenen ratz-fatz-frisur, die josefstädter straße entlang zur bim gehe, erwischt mich ein gedanke eiskalt: kann es sein, dass es menschen gibt, die das mit dem essen genauso sehen wie ich das mit dem haare schneiden?
Theres, Du hasts erfasst. So seh ich beides: essen (meist nur, um was in den Magen zu bekommen und wenn ich selber koche, dann darfs nicht laenger als 10 min dauern, also Koch ich meist nicht und entsprechend ungesund ernaehre ich mich) und haareschneiden. Auch da soll es nur kurz sein und nach moeglichkeitohne unterhaltung. die bringe ich mir in form eines buches mit…
bjho
clm